Die Kombination von Tier- und Landschaftsfotografie versprach eine interessante Ausgangslage. Was wir innert 24h erleben durften, war dann aber eine ausserordentliche Erfahrung.
Wieder einmal war ich mit https://amazingviews.ch/ und https://tiefblicke.ch/ unterwegs. Auf dem Brienzer Rothorn wollten wir Steinböcke und die Landschaft in alle Richtungen zu Sonnenuntergang- und Aufgang fotografieren. Nach einer gemütlichen Bergfahrt mit der Dampfbahn ab Brienz genossen wir die kühleren Temperaturen auf dem Berg. Mel gab uns zuerst eine kurze Einführung zu den Steinböcken und wie man sie am besten fotografiert und Jenny ergänzte die Informationen mit Tipps zur Landschaftsfotografie. Danach machten wir uns auf, Steinböcke zu suchen.
Unter uns im Hang lag eine grosse Gruppe mit einigen kapitalen Böcken und Jungböcken. Auch ein paar wenige Steingeissen waren zu sehen. Noch waren sie zu weit weg und das Licht nicht gerade prickelnd. So stiegen wir zuerst auf den Schongütsch und bewunderten die Aussicht.
Bald bemerkten wir, dass sich die Böcke auf den Weg aufwärts machten und da das Licht besser wurde, gingen wir ihnen entgegen und konnten schon bald die ersten Bilder schiessen.


Weil das Nachtessen bestellt war, rissen wir uns von den Tieren los und hofften, sie anschliessend im Abendlicht nochmals anzutreffen.
Sie machten uns die Freude und waren noch weiter hoch gestiegen, so dass wir sie sehr nah begleiten und im schönen Abendlicht fotografisch einfangen konnten.

Wir bemerkten, dass uns das Wetter interessante Stimmungen ermöglichen konnte und da sich die Böcke von uns weg bewegten, stiegen wir wieder hinauf zum Schongütsch.
Während der nächsten Stunde wussten wir nicht mehr, in welche Richtung wir fotografieren sollten. Rundherum waren unglaubliche Stimmungen zu sehen. Zum Schluss mussten wir noch vor einem Gewitter fliehen. Vor dem Bergrestaurant versuchten wir noch, Blitze einzufangen. Als der Regen dann aber direkt in unsere Linsen geblasen wurde, retteten wir uns ins nahe Restaurant und verarbeiteten die vielen Eindrücke bei einem Schlummertrunk.



Nach einer kurzen Nacht stiegen wir vor Sonnenaufgang auf den Gipfel des Rothorns. Obschon wir für die Blaue Stunde noch zu früh dran waren, versprach das Licht am Horizont und die Wolken weitere tolle Bilder. Die bekamen wir dann auch - bis weit nach Sonnenaufgang wurden wir mit unglaublichen Lichtsituationen beschert.

Mit gut gefüllten Speicherkarten genossen wir das leckere Frühstück und fuhren mit der Bahn wieder der Hitze im Tal entgegen.
Vielen Dank, Jenny und Mel, für den wieder perfekt organisierten Workshop. Es machte riesig Spass mit der tollen Gruppe dieses einmalige Erlebnis teilen zu dürfen.
Weitere Bilder sind wie gewohnt in der Galerie zu finden.

